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Dude, where is the content?

Nur um mal zu sehen, wie sich — neben Simon Pegg in „Star Trek“ — die anderen Stars meiner Lieblings-Britcoms auf der großen Leinwand so schlagen, habe ich mirFaintheart (2008, mit Jessica Hynes), The All Together (2007, mit Martin Freeman) und „Captain Eager and the Mark of Voth“ (2008, mit Tamsin Greig und Mark Heap) besorgt — und fürchte, nachdem ich die ersten beiden gesehen habe, daß auch der dritte nicht so richtig gut sein wird.

Hoffentlich aber nicht ganz so schlimm wie „Fainheart“, der mir weismachen wollte, Jessica Hynes („Spaced“) und ein mausgesichtiger Supernerd mit Vorliebe für Wikinger-Rollenspiele seien mal ein Paar gewesen. Das will der Spinner mit etlichen Nerd-Tricks wieder zusammenbringen, die für mich nach einer einzigen Aneinanderreihung von Klischees aussahen: Ein Comic Book Guy, der Tiberius heißt (und Fan welcher Fernsehserie ist? Richtig!). Ein Trekkie, der sich im Chat verabredet und beim Date feststellt, daß sein Gegenüber acht ist, woraufhin er prompt verhaftet wird. Usw. Ein schlimmer Schmarrn, der nicht besser wird, wenn man erfährt, daß es sich dabei angeblich um den ersten Kinofilm handelt, bei dem MySpace-User interaktiv mitwirken konnten. Von dieser Seite droht Drehbuchautoren also schon mal keine Gefahr; immerhin. Der Gag im Trailer deutet die Richtung an, in die der Film geht (und ist noch einer der besseren!):

https://www.youtube.com/watch?v=rjR60XStylc&hl=de&fs=1

Nicht viel besser allerdings: „The All Together“ (Trailer), der zwar mit einer gewissen Selbstironie aufwartet, diese aber nicht einlösen kann. Martin Freeman („The Office“, „The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy“) ist ein kleines Licht beim Fernsehen, wäre aber gerne Drehbuchautor. Was er aber auf keinen Fall will: Einen Film drehen, bei dem am Anfang eine Stimme aus dem Off eine stimmige erste Szene ersetzen soll, und der anschließend etwas erzählen will, das der Autor nicht aus eigener Erfahrung kennt — beispielsweise irgendwelche Gangstergeschichten. Das erzählt uns in der ersten Szene Martin Freeman aus dem Off, und es folgt eine ausgedachte Gangstergeschichte, in die Freeman hineingezogen wird. Allerdings erst ganz zum Schluß. Ein Film, wie ihn Guy Ritchie drehen würde, wenn er noch weniger Talent hätte. Immerhin eine Wahrheit weiß „The All Together“: Es gibt immer mehr „comedy for people with no sense of humour“, denn „just because they don’t have a sense of humour doesn’t mean they don’t want to laugh“.

Tja. Schlechte Filme mit Leuten, die man eigentlich mag — soll man darüber bloggen? Wenn man zwei kurze Kritiken in einen Eintrag packt, geht’s gerade noch so, oder?

  1. Dashcroft
    12. Mai 2009, 08:32 | #1

    Herrje, warum tun Sie sich das an? Ein kurzer Blick auf Rotten Tomatoes hätte doch genügt („Faintheart“: 21 %, „The All Together“ gar: 0 % (!)). Das war’s jetzt aber hoffentlich auch zu diesem Thema. Bloggen Sie doch mal wieder über Sitcoms.

  2. 12. Mai 2009, 09:33 | #2

    bei simon pegg muss aber ein „trek“ stehen, oder?
    dein jim beam me up

  3. 12. Mai 2009, 10:02 | #3

    war das nicht pegg, der diese lustigen kleinen ewoks gespielt hat in diesem star wars…? – danke, ist korrigiert. man sollte nicht spätnachts bloggen!

  4. plicktzah
    1. Juni 2009, 07:59 | #4

    The All Together fand ich jetzt ehrlich gesagt gar nicht SO schlecht. Ist halt alles in allem sehr durchschnittlich, aber ein Tim Canterbury wird einem ja sicher auch nicht alle Tage hinterhergeworfen.

    Captain Eager hab ich für etwa 20 Minuten ausgehalten. Dann war mein Kopf matsch. Und ich frage mich, ob es dafür ein Drehbuch gab oder einfach jeder sich seine Rolle selbst geschrieben hat und am Ende alles zusammengeschnitten wurde, was dabei rausgekommen ist.

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