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Comedy-Landmarks (2): Black Books

Mit den Britcom-Drehorten, die ich während meines Urlaubs besucht habe, ging es mir ein bißchen wie mit Leuten, die man aus dem Fernsehen kennt: Sie kommen einem im TV einfach größer vor, als sie im wirklichen Leben sind. Peter Capaldi etwa, den ich während der BBC-Besichtigungstour gesehen habe, ist nicht nur kleiner, als ich das erwartet hatte — er stand auch noch, in ein ruhiges Gespräch vertieft, in einer Schlange in der Kantine an! Statt einfach irgend einen Trottel anzubrüllen, er, der Trottel, möge ihm, Peter Capaldi, jetzt und sofort einen Tee und zwei Scones aus der Kantine bringen, sonst werde er, Capaldi, ihn, den Trottel, in einen Scheiße-Tank sperren und die Schlüssel wegwerfen! Eine echte Enttäuschung.

Doppelte Enttäuschung: unaufregende Ladenfront, und dann steht auch noch jemand im Bild!

An dem Buchladen, der sich tatsächlich hinter der schwarzen Ladenfassade verbirgt, wäre ich unter anderen Umständen vermutlich einfach vorbeigelaufen, so unaufregend ist er (aber natürlich: wie aufregend könnte er auch sein? Ein riesiger Neon-Pfeil mit Hinweis darauf, daß hier „Black Books“ gedreht worden ist?). Ganz in der Nähe von Kings Cross, mitten in London, und doch in einer Straße, die nicht so beschaulich ist, wie die Serie es vermuten ließe. Der Pub, vor dem Manny Händel mit ein paar Skins anfängt, liegt tatsächlich schräg gegenüber, wie es in der zweiten (?) ersten Folge zu sehen ist. Das läßt sich auf Fotos schlecht zeigen, deswegen habe ich die Film-Funktion meiner Kamera auf „dilettantisch“ gestellt, einmal um 360 Grad geschwenkt und das ganze schön doof kommentiert — das leicht amüsierte Glotzen der Leute, die vor dem Pub saßen, geflissentlich ignorierend. Wahrscheinlich kommt da alle halbe Stunde ein Affe und fotografiert.

Woran ich mich gerade nicht so genau erinnere: War Fran Katzenjammers Schnickschnackboutique blau? Und könnte somit der Laden links neben Black Books auch die Kulisse für ihren Laden gewesen sein?

UPDATE: Nein, Frans Laden war mintgrün, rechts neben Black Books und hieß „Nifty Gifty“ — und später war „Goliath Books“ darin. Danke, Marco und „Black Books“-Wikia.

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  1. 2. August 2010, 14:30 | #1

    soweit ich weiß, wurde Manny in der ersten Folge schon verprügelt
    -> Krankenhaus
    Und der Laden war wirklcih blau..die haben einfach die Seiten getauscht!

  2. 2. August 2010, 14:37 | #2

    ja stimmt, war in der ersten folge! the little book of calm war der schlüssel, ich erinnere mich. danke!

  3. Marco
    2. August 2010, 14:43 | #3

    Frans Laden war rechts, mint-grün und hiess Nifty-Gifty (Später war dann Goliath Books dadrinnen)

    Ich wollte zuerst schreiben „wenn ich mich nicht täusche“, aber es gibt offenbar ein Wiki zu Black Books und man muss daher gar nichts mehr selbst wissen.

    http://blackbooks.wikia.com/wiki/Nifty_Gifty

    Man kann den Laden hier bei 7:51 sehen.

    http://www.youtube.com/watch?v=pR7DBTUIJIk

  4. Kenny von Spenny
    2. August 2010, 18:58 | #4

    Ich habe von Ihrem kurzen Videofilm gerade einen veritablen Drehwurm gekriegt, äh „dankeschön“.
    Hoffentlich waren Sie nicht auch noch irgendwo in einer Achterbahn unterwegs und haben dies ebenfalls gefilmt.

  5. 2. August 2010, 19:14 | #5

    haben Sie schon meinen letzten film „cloverfield“ gesehen?

  6. 2. August 2010, 19:16 | #6

    is so eine bbc-besichtigungstour empfehlenswert oder eher nicht? mal abgesehen davon, dass man capaldi schlange stehen sehen kann.

  7. 2. August 2010, 19:21 | #7

    um ehrlich zu sein: nein, nicht besonders. man kriegt einige anekdötchen erzählt, die man sonst nicht wüßte (werde ich bei gelegenheit referieren) und sieht einige requisiten aus bbc-produktionen, die man im zweifel gar nicht kennt, aber sonst… wer schon weiß, wie nachrichten gemacht werden, wie ein filmstudio funktioniert und daß so fernsehanstalten recht unübersichtliche gebäude mit endlosen korridoren sind, der erfährt nichts neues.

  8. Kenny von Spenny
    3. August 2010, 12:32 | #8

    Oliver :
    haben Sie schon meinen letzten film “cloverfield” gesehen?

    Ja, leider. Er hatte mich seinerzeit „erschüttert“. Wenn man keinen Rollator oder zumindest ein Fahrrad mit Stützrädern mitgenommen hat, sollte man sich den besser nicht im Kino anschauen, sondern höchstens daheim, wenn schon.

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