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Oscarnominierungen für Iannucci & Park

Keine besondere Spannung empfinde ich dieses Jahr vor den Oscars: Zu sehr dominiert „Avatar“, das Quatschepos um blaue Indianer und leuchtenden Urwald im Xbox-Style. (Mein Vermieter: „Nach fünf Minuten habe ich gedacht: Ausrotten! Alle ausrotten! Her mit den pockenverseuchten Pferdedecken!“)

Allerdings sind zwei britische Comedys nominiert, nämlich Nick Parks letzter „Wallace And Gromit“-Kurzfilm „A Matter Of Loaf And Death“ in der Kategorie Short Film (Animated) sowie Armando Iannuccis „In The Loop“, ein Spinoff von „The Thick of It“, in der Kategorie Writing (Adapted Screenplay). Von beider Konkurrenten habe ich lediglich „District 9“ gesehen, so daß ich kaum beurteilen kann, ob Wallace & Gromit und/oder „In The Loop“ eine Chance haben.

„In The Loop“ ist die Geschichte eines britischen Ministers, der durch eine mehrdeutige Bemerkung zu einem bevorstehenden Krieg im Mittleren Osten in diplomatische Verwicklungen gerät und zum Spielball internationaler Politik wird; sehenswert ist neben Peter Capaldis Malcolm Tucker, der wie in der Serie auch als cholerischer Spin Doctor des britischen Premiers brilliert, vor allem James Gandolfini als US-Militär. An ihrer Seite spielen u.a. Steve Coogan und David „Sledge Hammer“ Rasche, geschrieben haben den Film Jesse Armstrong („Peep Show“), Simon Blackwell, Armando Iannucci und Tony Roche.

  1. Matthias16
    3. Februar 2010, 14:18 | #1

    Ich will ja nicht beckmessern – aber war das nicht „A Matter of Loaf & Death“?

  2. 3. Februar 2010, 14:25 | #2

    Aber freilich.

  3. Matthias16
    3. Februar 2010, 14:40 | #3

    Ah, jetzt wird ein Brot draus.

  4. Christian
  5. Dashcroft
    3. Februar 2010, 17:26 | #5

    Das wird auf Deutsch mit Sicherheit etwa so lustig wie „Ein Käfig voller Helden“ („Hogan’s Heroes“). „‚Allo ‚Allo“ lebt vor allem davon, dass da Briten mit breitestem deutschen, französischen und später auch italienischen Akzent radebrechen. Ein deutscher Akzent in einer deutschen Fassung verpufft da einfach, dabei dreht sich die Serie doch um die deutsche Okkupation Frankreichs. In einer synchronisierten Fassung bleiben deshalb zwangsläufig nur Klamauk und Slapstick übrig, die aber eigentlich erst ab Mitte der fünften Staffel ein wenig zu nerven beginnen. Die Komik in „‚Allo ‚Allo“ selbst ist schon nicht besonders subtil – was werden da wohl erst deutsche Synchronsprecher an- und ausrichten? Die englische Fassung hingegen würde ich empfehlen. (Von denselben Autoren wie „‚Allo ‚Allo“ stammt übrigens auch der Klassiker „Are You Being Served?“.)

  6. 3. Februar 2010, 17:34 | #6

    an „hogan’s heroes“ habe ich gerade auch denken müssen, noch bevor Ihr kommentar erschienen ist, dashcroft. auch ich fand „‚allo ‚allo“ vor jahren recht lustig, allerdings wird es heute ein wenig antiquiert wirken. und dashcroft hat völlig recht: ein großteil der witze basiert auf franzosen- und deutschenklischees, die in der synchronisation verloren gehen dürften.

  7. Dashcroft
    3. Februar 2010, 18:22 | #7

    Oh, ich hoffe, ich habe mich da nicht vorgedrängelt. Ich hatte das „du“ in der Frage überlesen.

  8. 3. Februar 2010, 18:23 | #8

    aber wo.

  9. Horst_Hirst
    3. Februar 2010, 22:04 | #9

    Dass der obige Link unter „In the loop“ zu amazon.de (25 Euro) führt, ist für Leute mit kleinem Geldbeutel ein bisschen gemein, weil man die DVD bei amazon.co.uk schon für einen Bruchteil kriegt (5 Pfund).

  10. Dashcroft
    6. Februar 2010, 13:12 | #10

    „Von denselben Autoren wie“ – auweia, hoffentlich hat das niemand gemerkt.

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