Archiv

Artikel Tagged ‘The Peter Serafinowicz Show’

Warum Peter Serafinowicz Filme stiehlt… und sogar solche, in denen er selbst mitspielt

Bei Gizmodo beschreibt der britische Comedian Peter Serafinowicz („The Peter Serafinowicz Show“, „Spaced“, „Shaun of the Dead“), warum er Filme und Bücher per Torrent aus dem Internet zieht und was das mit ihm macht — zum einen als Konsument, zum anderen als jemand, der von der Industrie lebt und davon, daß Leute für Film, Fernsehen und Bücher etwas bezahlen.

Ein Konflikt, der mir nicht ganz unbekannt ist. Ich mußte ihn als Internet-Beauftragter selbst lösen, als es darum ging, wie man TITANIC-Inhalte schützen kann, so daß sie nicht gratis im Internet verteilt werden. Antwort: Gar nicht. Gratis im Internet verteilte TITANIC-Witze sind Werbung für das Heft. Und tatsächlich steigt, seit es das Internet, den Internetauftritt und eine Möglichkeit gibt, online zu abonnieren, die Abo-Zahl stetig — und zwar, weil online Inhalte verschenkt werden. Daß das Verschenken von Witzen, Cartoons und Texten, zu mehr Käufern des Heftes führt, war in der frühen Phase des Onlineauftritts keineswegs selbstverständlich. Mittlerweile bietet TITANIC sogar, wie letztes Jahr zum 30. Heftgeburtstag, komplette Hefte als .pdfs zum Runterladen — und die wenigen Stimmen, die zu dem Gratis-Internet-Content blökten, jetzt bräuchten sie ja kein Heft am Kiosk mehr kaufen, sind längst verstummt.

Ein schlechtes Gewissen habe auch ich nicht dabei, mir selbst auf nicht ganz lauteren Wegen z.B. Britcoms zu besorgen. Wer einmal bei mir zu Besuch war, weiß auch, daß bestimmt nicht ich daran schuld sein werde, wenn die britische Comedy-(DVD-)Industrie eines Tages pleite sein sollte. Ganz im Gegenteil: Der größte Teil dessen, was in diesem Blog steht, dürfte verkaufsfördernd für britische Comedy-DVDs sein. Werbung also. Selbst wenn ich mir das, worüber ich schreibe, nach seiner Erstausstrahlung erst einmal auf grauen Wegen besorgt habe.

Ich bin bafta

27. April 2009 2 Kommentare

bzw. nicht ganz zufrieden mit den diesjährigen Gewinnern des jährlichen Preises der British Academy of Film and Television Arts (gestern abend war die Preisverleihung): Baftas für David Mitchell in „Peep Show“ (Comedy Performance) und „The IT Crowd“ (Situation Comedy) — das sind zwei Baftas für x-te Staffeln mittlerweile doch eher schwächelnder Sitcoms, und null (in Zahlen: zero) Baftas für die in beiden Kategorien ebenfalls nominierten „Outnumbered“ respektive Claire Skinner in ihrer Hauptrolle darin. Shame! Und auch den Bafta für das beste „Comedy Programme“ hätte ich nicht an „Harry and Paul“ vergeben, sondern sicher eher an „Star Stories“. Wo  nicht „The Peter Serafinowicz Show“. Oder, wie es Karen formuliert hätte: „Up your beeping beep beep!“

Die gute Nachricht am Rande: Die zweite Staffel „Outnumbered“ ist noch besser als die erste und wird auf DVD erscheinen! Die schlechte: Allerdings erst im November.