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Ergo vs. „High Fidelity“

Zugegeben, die Verbindung zwischen diesem Clip und dem Thema meines Blogs ist, nun ja, vage. Aber immerhin ist die Roman-Vorlage von „High Fidelity“ englisch, auch wenn der Film in Chicago spielt. Und „Vorlage“ ist das Stichwort, denn da, bei „High Fidelity“, hat sich jemand bedient, nämlich ein nicht ganz so kreativer Kreativer bei einer Werbeagentur, die zu recherchieren ich zu faul bin. Zu diesem Schluß könnte man jedenfalls kommen, wenn man den leicht ekligen „Ergo“-Werbefilm und „High Fidelity“ vergleicht. Was hier jemand getan hat:
https://www.youtube.com/watch?v=4ZtgyicLMHo?fs=1&hl=de_DE

(via)

UPDATE Das Video bei YouTube ist gelöscht, aber Horizont.net hat es noch.

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  1. flo
    26. August 2010, 19:43 | #1

    Finde/Fand den Spot eigentlich ganz gut, kannte bis jetzt allerdings auch den Film dazu noch nicht – Asche auf mein Haupt… wird aber umgehend nachgeholt, Danke für den Tip!

  2. 26. August 2010, 21:59 | #2

    Erschreckend. Kannte den Spot und den Film, aber habe es nicht gesehen.
    Vielleicht, weil ich „High Fidelity“ nie auf deutsch gesehen habe.
    Furchtbare Synchro.

  3. Marco
    26. August 2010, 23:16 | #3

    Sehr schön. Der Spot hat mich sowieso schon genervt, weil er in diese Richtung geht, dass es keine Widersprüche sondern nur „Kommunikationsdefizite“ gibt. Arschlöcher. Es gibt übrigens einen zweiten Spot mit einer Frau (der als Kind abends von Mami Momo vorgelesen wurde, woraufhin sie vor Glück über die grauen Herren lachend eingeschlafen ist) und die hat exakt den gleichen, leicht gepresst zusammengebissenen Tonfall! Ob jemand herauskriegen könnte, wo das her kommt?
    Mit kommt das nämlich auch irgendwie bekannt vor.

  4. Ralf
    27. August 2010, 09:08 | #4

    Diese Werber…
    Da wundert einen gar nichts mehr. Der ERGO-Spot ist tatsächlich „leicht eklig“ und der Schauspieler sensationell schlecht. Der regt mich jedesmal auf, wenn der irgendwo kommt.

    „High Fidelity“ mochte ich allerdings auch nie sonderlich. Kein Vergleich zum Buch. Insbesondere haben sie es nicht geschafft, die typischen Eigenheiten und Verhaltensweisen des Vinyl-Junkies unbeschadet in die USA zu übertragen. Aus Nerds wurden Karikaturen. Schade eigentlich.

  5. Kenny von Spenny
    27. August 2010, 10:00 | #5

    Merkwürdig. Einerseits scheint der Kerl in der Reklame intellektuell nicht in der Lage zu sein, sich mit dem (unverzichtbaren) Informationsmaterial einer Versicherung auseinanderzusetzen (und geht in dem Spot auch noch kokett mit seiner Beschränktheit hausieren, anstatt wenigstens zu versuchen, sich in die Materie einzuarbeiten) Andererseits erwartet er aber, daß man sich ‚auf Augenhöhe‘ treffen soll – wer würde sich denn freiwillig so tief bücken wollen? (Außer natürlich, um solche Dummköpfe kräftig auszunehmen)
    Den Clip mit der Momo-Mutter kenne ich noch nicht. Ich bezweifle aber, daß irgendeine verantwortungsvolle Mutti ihren kleinen Kindern jemals ‚Momo‘-Gutenachtgeschichten vorlesen würde. (Es sei denn, diese Kinder wären schon älter als 12 Jahre)

  6. Dashcroft
    27. August 2010, 10:48 | #6

    Momo, ist das nicht dieser Rastaboy aus der Lindenstraße?

  7. Kenny von Spenny
    27. August 2010, 10:57 | #7

    Nein, ich glaube der hieß Iffy Zenker.

  8. Dirk
    27. August 2010, 22:38 | #8

    Designer lassen sich eben gern von anderen Kreativen inspirieren. Ein schönes aktuelles Beispiel:
    http://www.designtagebuch.de/jvm-kreiert-logodoublette/

    Grottige Synchro übrigens. Der Werbespot bekräftigt meinen Entschluss, nie wieder einen Fernseher in meine Wohnung zu stellen. Obwohl man ja auch im Internet dem Dreck nicht immer entkommen kann…

  9. Murmel
    28. August 2010, 11:15 | #9

    Drollig, dass man das nun nicht mehr sehen kann, weil es (so die Erklärung) gegen Urheberrechtsansprüche der EMI Music verstößt.

  10. 28. August 2010, 21:17 | #10

    ts, wie arm. mal sehen, ob die werbeagentur auch gegen horizont vorgeht…

  11. plicktzah
    30. August 2010, 08:41 | #11

    Abgesehen von der gruseligen Umsetzung fand ich den Spot eigentlich ganz gut – allerdings gerade weil ich High Fidelity schon kannte und die ganze Zeit dachte „irgendwie kommt dir das bekannt vor …“.
    Ich sage ja zu schamlosen Filmzitaten. Deshalb ist auch Spaced bis heute meine Lieblingsserie. Und letztlich ist fast alles in unserer Kultur nur Zitat.

  12. Frank
    1. September 2010, 10:55 | #12

    Also ehrlich gesagt, hat mich die Werbung anfangs schon angesprochen. Immerhin mal was anderes als Herr Kaiser der dummdreist grinsend alles unter Kontrolle hat.

    Allerdings traue ich Versicherungen grundsätzlich nicht weiter als ich sie werfen kann. Und wer ist schon so blöd und glaubt tatsächlich, dass es eine Versicherung gäbe die sich für den Versicherten (und nicht sein Geld) interessieren würde.
    Also ab in die Tonne mit dem Clip.

  13. Florian
    3. September 2010, 10:14 | #13
  14. Costa
    4. September 2010, 04:15 | #14

    Ich finde den Spot eigentlich ziemlich geil, muss ich zugeben. Mal bisschen andere Stimmung als sonst in den meisten Schreihals Werbespots.
    Ich habe auch von Anfang an gecheckt, dass die voll auf “ High Fidelity“machen. Klar war das kein Zufall, sondern totale Absicht von Ergo. Fand das eigentlich überraschend cool für eine Versicherung.
    Aber vertrauen tu ich denen trotzdem kein Stück…

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