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The Not so Great Dictator

16. Dezember 2011 1 Kommentar

Der Trailer zu Sacha Baron Cohens nächstem Film „The Dictator“ (für Mai 2012 angekündigt) sieht leider alles andere als „great“ aus. So langsam dürfte wirklich klar sein, daß nicht nur einzelne (britische) Comedy-Größen schwächeln (naming no names, Ricky Gervais!), sondern daß ein ganzes Genre an seine Grenzen gestoßen ist, bzw.: an seine Grenzen gestoßen ist, sie eingerissen hat, auf den Ruinen herumgetrampelt und dann johlend weiter Richtung Abgrund gerannt ist. Wenn ich eine Bitte für 2012 äußern dürfte, dann wäre es: keine Mockumentarys mehr. Bitte. Bitte!

Sieht ein bißchen wie Leichenfledderei aus; ist es ja auch, wenn die Figur, über die man sich 90 Minuten lang lustig macht, schon lange vor Filmstart massakriert und totgemacht durch die Wüste geschleift wird. Da fehlt plötzlich die Fallhöhe, fehlte aber vielleicht von Anfang an, denn auch Saddam Hussein und ähnliche Popanze sind ja nun alle längst Geschichte. Nur Assad und Ahmadinedschad spielen getreulich weiter ihre Rollen, sind aber vom Typ her entschieden anders als der Diktator, der hier parodiert wird.

Sacha Baron Cohen is The Dictator

Fast ein Jahr, bevor Sacha Baron Cohens „The Dictator“ in die Kinos kommen soll, hat Paramount das erste offizielle Bild veröffentlicht:

The Dictator

Neulich auf dem Opernball

Im Film soll es um einen an Saddam Hussein angelehnten Diktator gehen, der durch einen Ziegenhirten ersetzt wird (ebenfalls gespielt von Cohen) und anschließend seinem Leben neuen Sinn geben muß — in New York. Hmmmm, ein merkwürdiger Ausländer, der in New York (vermutlich halbdokumentarisch) Leute verwirrt, wo habe ich diesen Plot bloß schon mal gehört?

Aber ich will nicht spekulieren, vielleicht finden Cohen und Larry Charles, der nach „Borat“ und „Brüno“ abermals Regie führt, ja einen völlig neuen Zugang zu dem Thema. Die Tagline ist jedenfalls lustig:

„The film tells the heroic story of a dictator who risked his life to ensure that democracy would never come to the country he so lovingly oppressed.“

Mit von der Partie werden sein Ben Kingsley und Anna Faris (aus den „Scary Movies“).