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Artikel Tagged ‘Steve Coogan’

Die Top-10-Britcoms der 00er-Jahre: Platz 3

23. November 2009 19 Kommentare

cringe 1 ~ (at), move (the body) back or down in fear: The dog ~d at the sight of the whip. 2 behave (towards a superior) in a way that shows lack of self-respect; be too humble: a cringing beggar; to ~ to/before a policeman.

Oxford Dictionary of Current English, 1974

Komik durch Fremdschämen, größte Verlegenheiten und peinliche soziale Situationen herbeizuführen, ist keine Idee der Nullerjahre: Schon die Pythons haben im „Flying Circus“ mit dieser Spielart der black comedy gearbeitet. Sie ist nicht einmal etwas spezifisch englisches: Auch „Frasier“ (1993 – 2004) lebte zu einem guten Teil davon, daß sich Frasier (und Niles) regelmäßig selbst in mißliche Lagen manövrierten. Doch die Peinlichkeitslust (wenn man diesen Terminus parallel zur Angstlust einführen möchte) begann im britischen Fernsehen Mitte der Neunziger mit Steve Coogans „Knowing Me, Knowing You… With Alan Partridge“ (1994), blühte Ende der Neunziger mit „I’m Alan Partridge“ auf (1. Staffel 1997, 2. Staffel 2002) und hat seitdem ein Hoch: die „Ali G Show“ (2000) und Sacha Baron Cohens anschließende Filme „Borat“ und „Brüno“, „Peep Show“ (2003 – ), viele Serien aus Coogans Baby Cow-Produktionsgesellschaft: „Human Remains“ (2000), „Marion and Geoff“ (2000 – 03), „Nighty Night“ (2004 – 05); außerdem etwa Charlie Brookers und Chris Morris‘ „Nathan Barley“ (2005).

Wenn man genauer hinsieht, erkennt man, was viele dieser Produktionen eint: Sie haben auf die eine oder andere Weise postmoderne Elemente, beschäftigen sich selbstreflexiv mit den Medien, konkreter: mit dem Fernsehen, oder mit der Wirklichkeit und ihrer Konstruktion in den und durch die Medien. Cohen tut dies (zumindest semi-) dokumentarisch, wenn er mehr oder weniger unbedarfte members of the public vor die Kamera stellt und sie sich dort blamieren läßt (aber sein Material stark bearbeitet), Coogan fiktional, indem er einen Fernseh-/Radiomoderator erfindet, der sich vor uns, seinem Publikum, durch inakzeptables Sozialverhalten selbst erniedrigt, und die Serie, die es auf Platz drei der Top-10-Comedys der aktuellen Dekade gebracht hat, treibt die postmoderne Reflexion auf die Spitze, indem sie sich mit („Reality“-) TV zum einen und mit Comedy selbst zum anderen beschäftigt und so in ungeahnte Höhen (oder Tiefen?) der Peinlichkeit vorstößt:

Platz 3: „The Office“ (2001 — 2003, BBC2)topten03b

David Brent (Ricky Gervais) ist der Boß aus der Hölle: Einer ohne jegliches Einfühlungsvermögen, ohne Autorität, der nicht nur von allen gemocht und als Freund betrachtet werden möchte, sondern Anerkennung für ein Talent einfordert, dessen völliges Fehlen jedem im Großraumbüro schmerzhaft bewußt ist außer ihm selbst: das Talent, komisch zu sein. Er hält sich für einen „chilled-out entertainer“, ist Fan von Fernsehcomedy (nennt sein Pub-Quiz-Team dementsprechend „The Dead Parrots“) und möchte vor der Dokumentar-Filmcrew, die ihn und seine Angestellten begleitet, stets den besten Eindruck hinterlassen. Seine unsicheren Blicke in die Kamera, seine Angebereien betreffen uns, sie sind an uns, die Zuschauer (und Comedyfans) vor dem Fernseher gerichtet und machen „The Office“ so schmerzhaft wie kaum eine andere Sitcom davor oder danach. Die Hölle, das sind auch hier die anderen, nämlich die, von denen David Brent geliebt werden möchte, und die ihrerseits kaum herauskommen aus der Dilemma-Hölle zwischen der Verzweiflung Brents und seiner Verblendung, ein begabter Unterhalter zu sein.

Der fake documentary-Stil von „The Office“ war zunächst aus rein praktischen Erwägungen entstanden: Stephen Merchant durchlief 1998 das „Trainee Assistant Producer Scheme“ (TAPS) der BBC, in dessen Rahmen ein kurzer Feature-Film produziert werden sollte. Merchant entschied sich, mit Gervais etwas Fiktionales zu drehen anstelle der üblichen Mini-Reportagen, und da sie das Kamerateam für nur einen Tag hatten, war es das schnellste, dokumentarisch vorzugehen: Das bedeutete, daß man auf Beleuchtung, Geräusche und narrative Setups keine Rücksicht nehmen mußte. Damit hatten sie sich im wesentlichen aus den gleichen Gründen für einen Docusoap-Ansatz entschieden wie zur gleichen Zeit (und bis heute) viele Fernsehstationen: Es war billiger und ging schneller.

Bald war jedoch klar, daß genau dieser Docusoap-Stil auch das beste Transportmittel war für die desaströsen Comedyversuche Brents. Der hofft, daß seine Zitate und Verweise auf Comedy oder komisch gemeintes (wie den sprechenden Plastikfisch an der Wand) auf ihn abfärben und ihn als komischen Typen dastehen lassen; nicht selten schiebt er, um ganz sicher zu gehen, daß er richtig verstanden wird, auch noch einen Appendix an Erklärungen und Quellenangaben hinterher. Er selbst ist allerdings nie lustig, allenfalls hysterisch, wenn er etwa mit einem aufblasbaren Riesenpenis herumimprovisiert, den Tim zum Geburtstag geschenkt bekommen hat, und wird sofort bitter ernst, als es um eine seiner catchphrases geht:

Brent: Remember, you’re only as old as the woman you feel.

Gareth: I say that sometimes.

Brent: Yeah, I heard you say it the other day, and I thought, „He’s using one of my catchphrases“. I dont’t mind influencing a younger comedian — you’re not a comedian — but, you know, I usually credit someone if I use their comedy.

Die Verwechslung von Comedy-Referenzen mit Comedy erreicht ihren Höhepunkt, als Brent bei seiner Motivationsrede über einen Mann aus der Papierindustrie zu reden beginnt, Eric Hitchmough, und sich diesen sowohl als Basil Fawlty wie auch als Columbo vorstellt:

Brent: Imagine if Eric was a Los Angeles detective. Be a bit weird, wouldn’t it? „Um, yeah… One final thing, my wife loves you… and I don’t agree with that in a workplace!“ What’s that, Eric? You’ve given up being a Los Angeles detective and started running a hotel in Torquay? „Yes! Don’t mention the war! I mentioned it once, but I think I got away with it and I don’t agree with that in a workplace!“

Ricky Gervais spielt David Brent, der Eric Hitchmough imitiert, wie er John Cleese als Basil Fawlty nachäfft, der Adolf Hitler darstellt — postmoderner wird’s nicht.

„The Office“ trat auf den Plan, als die Unkenrufe zum Zustand der britischen Comedy kaum noch zu überhören waren: „Is this the end for TV Sitcoms?“ fragte die Daily Mail, „Something is rotten in the state of TV comedy“, witterte der Daily Telegraph), während der Guardian Fernsehcomedy mit  „Both feet in the grave“ sah (alle zitiert nach dem empfehlenswerten „The Office“ von Ben Walters) — daß aber wenige Wochen später mit „The Office“ eine Sitcom auf den Plan treten sollte, die die Maßstäbe für Jahre setzen sollte, war auch nach der Ausstrahlung der ersten Staffel nicht sofort klar: „The Office“ hatte marginale Quoten, fuhr für BBC2 die geringste Publikums-Zustimmungsrate des Jahres 2001 ein (abgesehen von der Übertragung vom Frauen-Bowling) und wurde von vielen Zuschauern nicht einmal als Comedy erkannt. Einige Jahre später war es die meistverkaufte Britcom-DVD aller Zeiten, verkauft an Sender in sechzig Länder und in einer US-Version adaptiert, die mittlerweile in der sechsten Staffel ist.

In the News (9)

15. November 2009 15 Kommentare

Rob Brydon wird heute ausführlich in der Mail on Sunday porträtiert und gesteht, keinen Alkohol getrunken zu haben, bis er dreißig gewesen sei — und diese Entscheidung heute zu bereuen. „Gavin & Stacey“, die romantische Sitcom, in der er den schwulen walisischen Uncle Bryn spielt, geht am 26. November in die dritte Staffel, hat allerdings schon in den letzten Folgen der zweiten Staffel schon ein bißchen geschwächelt. Allen Brydon-Fans in spe würde ich eher zu seinen frühen, rabenschwarzen Serien raten, in denen er oft an der Seite von Julia Davis und Steve Coogan zu sehen war: etwa „Human Remains“, sechs Miniporträts von ebensovielen Ehepaaren aus der Hölle (zusammen mit Julia Davis), oder „Marion and Geoff“, einer minimalistischen Serie, in der Brydon als Taxifahrer Keith Barret in endlosen Monologen in die Kamera sinniert, was in seiner Ehe schiefgelaufen ist, so daß seine Frau heute mit eben dem titelgebenden Geoff zusammen ist statt mit ihm. Alle drei Serien stammen übrigens von Baby Cow, der Produktionsfirma von Coogan und Henry Normal, die gar nicht genug zu loben ist.

Charlie Brooker steht in einem Videointerview seiner Guardian-Kollegin Marina Hyde Rede und Antwort — eine geschlagene halbe Stunde lang. Brooker, eigentlich eher Journalist und Autor der medienkritischen TV-Serie „Charlie Brooker’s Screenwipe“, steckt ebenfalls hinter zwei der besten britischen TV-Serien, die ich in den letzten 100 Jahren gesehen habe: der „Big Brother“-Zombie-Serie „Dead Set“ und, zusammen mit Chris Morris, der ebenfalls in Medienschaffendenkreisen angelegten Sitcom „Nathan Barley“. Wer noch keine Weihnachtsgeschenke für sich selbst in petto hat, setze bitte diese Serien oben auf seinen Wunschzettel.

Und apropos Weihnachten: Morgen erscheinen, um diese Aufforderung zur Shopping Frenzy mal ganz ungeniert ihrer Tarnung zu berauben, etliche neue DVDs. Nämlich die zweite Staffel „Outnumbered“, zu der ich demnächst noch ein paar ausführlichere Worte verlieren werde, die zweite „Mighty Boosh“-Live-DVD, deren erste so gut war, daß ich die zweite in allen drei Verpackungsgrößen empfehlen kann, obwohl ich sie natürlich noch gar nicht gesehen habe, und schließlich „Omid Djalili — Live In London“. Woo-hey, Weihnachten kann kommen!

Der Sinn der Pythons

30. Oktober 2009 Keine Kommentare

Auf gänzlich unsentimentale Weise gehen derzeit Larry David und Jerry Seinfeld die Wiedervereinigung des »Seinfeld«-Casts an: Sie spielen sie nämlich nur, im Rahmen von Davids aktueller Staffel »Curb Your Enthusiasm«, und wie es bei »Curb« zu schöner Routine geworden ist: Alle kriegen sich früher oder später mit »L.D.« in die Haare – für »Weißt du noch, damals«-Gefühligkeiten bleibt da zum Glück keine Zeit.

Das ist bei dem sechs einstündige Folgen starken »Monty Python: Almost the Truth – The Lawyer’s Cut« (Edel) anders. Die Pythons feierten soeben ja auch schon ihr vierzigstes Jubiläum, und entsprechend respektvoll begegnen sie zwar immerhin nicht sich gegenseitig, aber die prominenten Fans ihren Heroen, und alle kommen in dem 3-DVD-Box-Set ausführlich zu Wort: Stephen Merchant, Simon Pegg und Steve Coogan, Dan Aykroyd, Pink Floyds Nick Mason und Tim Roth dürfen gratulieren und ihre Kindheitserinnerungen zum besten geben, und natürlich die Pythons selbst bzw. David Sherlock, Graham Chapmans langjähriger Freund, an Stelle des verstorbenen Pythons.

Zwar gibt es für eingefleischte Pythonauten auch hier kaum neue Erkenntnisse (außer daß Eric Idle aufhören sollte, sich die Haare zu färben), aber das Altbekannte wird neu und kompetent erzählt – von den ganz frühen Tagen aller Pythons (»The Not-So-Interesting Beginnings«), die allerdings mit dann doch interessanten neuen Fotos und privaten Super-8-Filmchen schön angedickt werden, dem »Flying Circus« (»The Much Funnier Second Episode«) und den schäbigen Momenten (»The Sordid Personal Bits«), in denen die Zensur versuchte einzugreifen, die BBC beinah die Aufnahmebänder gelöscht hätte und die Pythons mit Chapmans alkoholinduzierter Arbeitsunfähigkeit, Cleeses Starallüren und den Rivalitäten zwischen den beiden Terrys zu kämpfen hatten.

So geht das weiter bis zum letzten Kinofilm, »The Meaning of Life«: Mit zahllosen Ausschnitten, die Lust machen, sich das Gesamtwerk der Pythons gleich noch mal reinzuziehen, und die geistesverwandten Geniestreiche des Python-Vorbilds Spike Milligan, der »Goon-Show« und der Bonzo-Dog-Doo-Dah-Band gleich hinterher – und doch bleibt nach aller Sentimentalität immer das Gefühl, man habe gerade mitgeholfen, Punk ins Museum zu bringen und damit der Anarchokomik alles Anarchistische (und auch alles Komische) zu nehmen, etwas auf einen Sockel zu stellen, das immer gegen alle Erhabenheit war, aus einer Komikergruppe eine Institution zu machen, die stets alle Institutionen vorgeführt und lächerlich gemacht hat. Ein Dilemma, aus dem man kaum herauskommt. Es sei denn, man greift zur Fernbedienung und widmet sich einer weiteren hervorragenden neuen Folge von Larry Davids »Curb«.

Zuerst erschienen in TITANIC 11/2009

In the News (5)

23. September 2009 2 Kommentare

Steve Coogan soll an der Seite von Will Farrell und Mark Wahlberg im Buddy/Cop-Film „The Other Guys“ spielen. Das berichtet Chortle. Der prominente Cast schließt u.a. Michael Keaton, Eva Mendes, The Rock und Will Ferrell ein; das Buch ist von Chris Henchy und Adam McKay, der auch Regie führt. Die Verbindung von Henchy zu „Entourage“, das er etliche Episoden lang produziert hat, läßt Gutes hoffen; McKay allerdings hat auch „Anchorman“ gemacht und „Eastbound & Down“. Wird also vermutlich Will-Ferrell-Klamauk werden, der auf meiner persönlichen Humorskala kurz vor Didi Hallervorden liegt.

Eric Idle schreibt heute im Telegraph und nutzt die Gelegenheit, ausführlich Werbung für seine Python-Show „Not the Messiah“ zu machen. Natürlich nutzt er außerdem die Gelegenheit, um sehr, sehr meta zu werden und darüber zu schreiben, daß er gezwungen wird, etwas über die Pythons zu schreiben, also kann man sich den Text im Grunde sparen, weil über die Pythons eh alles gesagt ist, und sich gleich die „Almost the Truth — The Lawyer’s Cut“-Box kaufen, die ich gerade peu á peu gucke und die dann doch recht interessant ist, weil sie die Geschichte der Pythons immerhin mit Fotos und Filmchen illustriert, die man noch nicht tausendmal gesehen hat, und mit lauter neuen Interviews, wie es sich gehört. Und das neue Buch „Monty Python Live!“, das Anfang Oktober kommen soll und die Geschichtchen erzählen wird, die den Pythons auf ihren Tourneen widerfahren sind.

The Life and Opinions of Steve Coogan, Comedian

4. Juni 2009 1 Kommentar

Wer einen Sinn hat für Filme mit Metaebene, zahllosen Anspielungen, Cameos und Seitenhieben auf das Film-Business, der ist gut bedient mit „Tristram Shandy: A Cock and Bull Story“ (2006). Überflüssig zu sagen, daß die Kenntnis von Laurence Sternes Romanklassiker unentbehrlich ist: Wer nicht weiß, daß Sterne mit „Tristram Shandy“ den postmodernen Roman erfunden hat, bevor es die Moderne überhaupt gab, wird keinen Spaß haben an Michael Winterbottoms tongue in cheek-Comedy. Denn nicht nur kommen in Winterbottoms Film sowohl Tristram Shandy (Steve Coogan) als auch Onkel Toby (Rob Brydon) vor, die Beschneidungs-Szene mit dem zuschlagenden Fenster, die eng mit einer aufzuziehenden Standuhr verbundene Sex-Szene sowie Onkel Tobys Schlachtenmodell und Tristrams Geburt. Winterbottom bezwingt mit einem dreisten Handgriff sogar das, was am Roman als unverfilmbar galt, nämlich die uferlosen Abschweifungen und Erzählungsmäander, die dem Narrator so übermächtig geraten, daß er nicht einmal die Distanz zwischen Zeugung und Geburt Tristrams bewältigt: Indem der Film von der Erzählung in die Metaerzählung abschweift, einen Schritt zurücktritt und von den Dreharbeiten zu „Tristram Shandy“ erzählt. Weshalb Coogan und Brydon auch als sie selbst eine zentrale Rolle spielen: Als die Schauspieler Steve Coogan und Rob Brydon.

Infolge dieses kühnen Tricks bestehen der zweite und dritte Akt des Films aus den immer unübersichtlicheren Verwicklungen am Set, in denen der Hahnenkampf zwischen Hauptdarsteller Coogan und Nebendarsteller Brydon ausufert, weil Coogans Part immer kleiner wird, während Brydon sogar eine Liebesgeschichte mit Gillian Anderson ins Drehbuch geschrieben wird. Coogans Privatleben, das inklusive Seitensprünge und Drogen in England häufig durch die Medien geschleift wurde, wird auch im Film ausführlich geschildert, und seine Rolle als Alan Partridge geht ihm auch am Set bei jedem Interview erneut auf den Senkel, das sich nur um Partridge dreht (den übrigens auch Brydon schön hinkriegt).

Gewiß, im letzten Drittel hat „A Cock and Bull Story“ seine Längen, und ich hätte mir hin und wieder eine engere Verwobenheit von Stoff und Metastoff gewünscht. Aber wo es an Bezügen zum Original von Sterne mangelt, fährt Winterbottom dafür viele Referenzen zu anderen Filmen auf (erwähnt sei nur der ebenfalls von Winterbottom gedrehte „24 Hour Party People“, in dem ebenfalls Coogan und Brydon mitspielen, es aber um das Leben von Tony Wilson geht, der wiederum in „Cock and Bull Story“ als er selbst Steve Coogan interviewt), und die Unmengen Gaststars tun für jeden Britcom-Fan das ihre — Dylan Moran („Black Books“), David Walliams („Little Britain“), Ashley Jensen („Extras“) und Stephen Fry etwa spielen kleinere bis kleinste Rollen.

Ein fabelhafter Film also, der aus einem brillanten Roman von 1759 eine clevere Satire auf das Filmgeschäft von heute macht, dabei beidem gerecht wird und auch noch lustig ist. Was will man mehr.

Alan Partridge – The Movie

29. Mai 2009 2 Kommentare

Seit Jahren halten sich die Gerüchte, nun hat Steve Coogan sich in einem Interview etwas konkreter geäußert: Womöglich wird, sieben Jahre nach der letzten Folge „I’m Alan Partridge“, doch noch ein Kinofilm um den kleinen, peinlichen Mann des englischen Provinzradios erscheinen:

Yeah, we are planning on making a movie. We’re talking at the moment. What it is we’re not quite sure. But yes, there are plans afoot to make a film.

Have you got a storyline yet?

We have but I’m not going to tell you what it is.

(BBC News)

Mit den vereinten Kräften von Coogan, seinen langjährigen Mitstreitern Peter Baynham (Coautor von „Borat“ und „Brüno“) und Armando Iannucci sowie seinem neuen Kumpel Ben Stiller könnte das ein Knaller werden — vorausgesetzt, die Welt versteht auch außerhalb des Vereinigten Königreichs den britischen Witz Partridges, wie sich Dan’s Media Digest sorgt.

Wie Alan Partridges Scherze schiefgehen können, illustriert dieser hübsche Clip (mit der ebenso hübschen Sally Phillips), in dem Alan dem Team des billigen Hotels, in dem er sich nach seinem Rauswurf zuhause einquartiert hat, einen Streich spielen möchte:

Und für Musikfans: Alan über Pop und Rock bzw. über „Wings – the band the Beatles could have been“.